Nature takes over - Wenn die Menschheit kurz innehält

Wie sehr die Menschen bereits die Natur in ihre Grenzen getrieben, vernichtet oder überbetoniert hat, ist uns allen bewusst. Es erscheint mir manchmal, wie ein ständiger Krieg um Platz, Lebensraum und wer schlussendlich die Hosen anhat. Obwohl die Natur schon oft in grossen Katastrophen wie Taifuns, Erbeben oder Vulkanausbrüche gezeigt hat, wie sehr wir sie immer wieder unterschätzen, glauben wir weiterhin die Herren der Welt zu sein. Diese Einstellung besorgt mich schon lange. 

Wir müssen wieder lernen Respekt zu zeigen und verstehen, dass wir nicht die Einzigen auf diesem Planeten sind.

In dieser Zeit der Krise lass ich oft von wunderschönen Phänomenen, in denen sich die Tierwelt wieder zeigte. Beispielsweise wurden im Mittelmeer wieder Delfine gesehen, da die Schiffe im Hafen lahmgelegt blieben. Auch wenn diese Zeit der Corona-Kriese viel Leid brachte und die Menschheit für einen Moment die Luft anhielt, zeigte es uns zum ersten Mal, was unsere Existenz für einen grossen Teil der Welt bedeutet. Endlich können wir etwas verstehen, wie sich bedrohte Tiere fühlen jeden Tag. Wie es sich anfühlt, sich nicht ohne Todesangst im eigenen Lebensraum bewegen zu können.

Für uns waren es nur wenige Monate, doch für die Wälder, Tiere, Korallen ist es zum Alltag geworden, um ihr Leben zu fürchten. Die Welt, wie wir sie kennen, liegt in Ketten. Und dies nur, um unseren Lebensstil zu erhalten. Wie könnten auch anders Leben, dies zeigte diese Krise. Klar, die Wirtschaft würde Leiden und somit auch Jobs, Existenzen verschwinden. Doch schlussendlich wäre es einfach nur ein längeres Durchatmen, das ewige Wachstum einmal ruhen lassen und die Welt wäre wieder ein schönerer Ort.

Ich lass ein Satz in den sozialen Medien, der mich aufhorchen liess:

 «Kaum kaufen wir nur noch, was wir wirklich brauchen, bricht die Wirtschaft zusammen.»

Es geht auch anders, es geht auch ohne diesen Krieg gegen unsere Mutter Erde, die verzweifelt versucht uns zu warnen. Lange wird der Kampf nicht mehr gehen. Bald werden wir gewonnen haben. Bald werden wir merken, was wir getan haben.

Es gibt keine Menschheit, ohne die Natur. 

Wir sind ein Teil der Natur. 

Dies scheinen wir nur immer wieder zu vergessen. 

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